Wie die Medien berichteten, ist erstmals der Wirkstoff der Modedroge „Spice“ nachgewiesen worden. Die Droge, die Jugendliche und junge Erwachsene seit einigen Monaten stark nachfragten, enthält ein synthetisches Cannabinoid, das in der Tierforschung angewendet wird. So schreibt der Kölner Stadtanzeiger:
„Der berauschende Stoff „JWH-018“ sei jedoch nicht unter den Inhaltsstoffen angegeben, teilte die Frankfurter Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann (Bündnis 90/Die Grünen) am Montag in Frankfurt am Main mit. Die Modedroge bestehe zudem aus mehreren Kräutern und solle nach Berichten von Konsumenten ähnlich wirken wie Marihuana und Haschisch.
Die Droge sei im Internet und in Geschäften für Wasserpfeifen, sogenannten Headshops, legal erhältlich, sagte Rottmann. Sie gelte als ein Produkt wie Räucherstäbchen und sei laut Etikette nicht zum Rauchen geeignet. Dennoch werde sie vorwiegend von jungen Erwachsenen als „Joint“ geraucht. Bisher sei nicht bekannt gewesen, welche Substanz den Rausch auslöse. Daher falle die Räuchermischung weder unter das Betäubungsmittel- noch unter das Arzneimittelgesetz. Rottmann betonte, dass aufgrund der neuen Erkenntnis über die Zusammensetzung die Bundesdrogenbeauftragte und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte das Mittel JWH-018 und „Spice“ als Arzneimittel einstufen könnten.“
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https://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,596518,00.html
(Quellen: Kölner Stadtanzeiger vom 15. Dezember 2008, Der Spiegel)