Unter dem Motto „Menschenrechte von Cannabispatienten achten!“ ruft die Arbeitgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) zusammen mit dem Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin (SCM) am 15. Juni 2013 zur Teilnahme an einer Demonstration in Bonn auf.
Nach Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 hat jede Person „das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen“.
In Deutschland und vielen anderen Ländern haben aber vermögende Patienten wesentlich leichter einen Zugang zu medizinischen Cannabisprodukten als weniger vermögende Menschen. Vermögende Patienten können sich eher Medikamente wie Dronabinol und Sativex leisten als Schwerkranke, die nur wenig Geld für ihren Lebensunterhalt zur Verfügung haben. Auch Cannabisblüten aus der Apotheke sind für viele Menschen, die eine solche Behandlung dringend benötigen, nicht in dem erforderlichen Umfang finanzierbar. ACM und SCM halten es für unerträglich, dass die Bundesregierung angesichts des damit verbundenen unnötigen Leids und dieser Zweiklassenmedizin untätig ist und mögliche Verbesserungen sogar aktiv behin¬dert. Die Demonstration richtet sich ausdrücklich nicht gegen die Mitarbeiter der Bundesopiumstelle, sondern gegen die Verantwortlichen in der Politik, die für die unerträglichen Rahmenbedingungen verantwortlich sind.
Wir wollen mit der Demonstration auf diesen sozialen Missstand aufmerksam machen und fordern den Gesetzgeber auf, geeignete Lösungen zu entwickeln. Was in anderen Ländern wie Kanada, den Niederlanden, Tschechien, Spanien und Israel möglich ist, sollte auch in Deutschland möglich sein.
Termin: 15. Juni 2013. Genaue Zeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Ort: Robert-Schuman-Platz, Bonn (Stadtbezirk Bad Godesberg). Die Demonstration soll auf dem Platz vor der Bundesopiumstelle beginnen und enden. Dort wird auch die Kundgebung mit Aktionen stattfinden.
Spendenkonto: Die ACM hat für die Demonstration ein Spendenkonto eingerichtet.
Kontoinhaber: Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e. V.
Kontonummer: 13030457
BLZ: 416 500 01 (Sparkasse Lippstadt)
Verlosung: Alle Spender, die mindestens 10 € auf das Konto spenden, nehmen an einer Verlosung teil. Verlost werden beispielsweise fünf Vaporizer (gespendet von Grow NRW und DK Glass), eine Zuchtbox (gespendet von der Firma Doktor Hanf). Weitere Details werden später bekannt gegeben.
Alle Spender, die mindestens 50 € spenden, erhalten ein handsigniertes Buch von Dr. Grotenhermen aus dem Nachtschatten-Verlag (Die Behandlung mit Cannabis und THC).
Firmen: Firmen, die Produkte für die Verlosung spenden möchten oder anderweitig zum Gelingen der De¬monstration beitragen möchten, sind herzlich eingeladen, sich bei der ACM zu melden (Telefon: 02952-9708572, info@cannabis-med.org).
Mitmachen: Wer an der Vorbereitung der Demonstration teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen, sich im Forum der ACM zu beteiligen oder sich auf die E-Mail-Liste eintragen zu lassen, die zu diesem Zweck eingerichtet wurde. Kontakt über: info@cannabis-med.org.
Unterstützer: Andere Gruppen sind herzlich eingeladen, die Demonstration zu unterstützen. Zu den bishe¬rigen Unterstützern zählen der Deutsche Hanf Verband (DHV) und Cannabis Colonia.