Liebe Leserin, lieber Leser,
wie in den beiden vorausgegangenen Jahren findet auch in diesem Jahr – am 25. März 2023 – eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte durch die ACM statt. Die CME-Zertifizierung ist bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe beantragt, und wir gehen davon aus, dass diese wie für die vorausgehenden Veranstaltungen gewährt wird. Wir haben hochkarätige Referent*innen gewinnen können.
Den Link zur Veranstaltung geben wir in den nächsten ACM-Mitteilungen bekannt.
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Franjo Grotenhermen
Inhalt
- Cannabiskonferenz 2023: Therapie mit cannabisbasierten Medikamenten: Grundlagen und Praxis
- Presseschau: Union fordert bessere Versorgung mit Medizinalcannabis (Deutscher Bundestag)
- Einige weitere Meldungen der vergangenen Tage
Cannabiskonferenz 2023: Therapie mit cannabisbasierten Medikamenten: Grundlagen und Praxis
– Kostenlose Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker am 25. März 2023 als Zoom-Webinar –
Die ACM führt am Samstag, den 25. März 2023, eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Apothekerinnen durch. Eine CME-Zertifizierung ist bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe beantragt. In den letzten 2 Jahren wurden entsprechend CME-Punkte vergeben, sodass wir davon ausgehen, dass dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird.
Termin: Samstag, 25. März 2023
Art: Virtuell als Zoom-Webinar
Gebühren: Kostenlose Teilnahme
Vorläufiges Programm
ab 08:00 Uhr: Möglichkeit der Einwahl in Zoom (Der Zoom-Link folgt in der kommenden Ausgabe)
9:00 Uhr bis 10:15 Uhr: Grundlagen
09:00 – 09:15: Manfred Fankhauser – Historische Verwendung von Cannabis in der Medizin
09:15 – 09:30: Franjo Grotenhermen – Inhaltsstoffe der Cannabispflanze
09:30 – 09:45: Beat Lutz – Das Endocannabinoidsystem – eine Einführung
09:45 – 10:15: Fragen und Diskussion
10:15 Uhr bis 10:30 Uhr: Pause
10:30 Uhr bis 12:15 Uhr: Einsatzgebiete
10:30 – 10:45: Matthias Karst – Cannabis-basierte Medikamente in der Schmerztherapie
10:45 – 11:00: Kirsten Müller-Vahl – Cannabis-basierte Medikamente in der Psychiatrie
11:00 – 11:15: Knud Gastmeier – Cannabis-basierte Medikamente in der Geriatrie und Palliativmedizin
11:15 – 11:30: Sven Gottschling – Cannabis-basierte Medikamente in der Kinderheilkunde
11:30 – 12:00: Fragen und Diskussion
12:45 Uhr bis 14:00 Uhr : Rechtliche Fragen
12:45 – 13:00: Oliver Tolmein – Kostenübernahme-Antrag und Widerspruch
13:00 – 13:15: Mike Prill – Datenschutz bei der Cannabistherapie
13:15 – 13:30: Sebastian Glathe – Cannabis und Führerschein aus juristischer Sicht
13:30 – 14:00: Fragen und Diskussion
14:00 Uhr bis 14:30 Uhr: Pause
14:30 Uhr bis 15:30 Uhr: Cannabismedikamente in der Apotheke
14:30 – 14:45: Thorsten Tuschy – Überblick über die verschiedenen cannabisbasierten Medikamente in der Apotheke
14:45 – 15:00: Dennis Stracke – Zubereitung von cannabisbasierten Rezepturarzneimitteln
15:00 – 15:15: Florian Heimann – Medizinalcannabis – Mehr als THC und CBD – Der Entourage-Effekt
15:15 – 15:30: Fragen und Diskussion
15:30 Uhr bis 16:00 Uhr: Pause
16:00 Uhr bis 17:00 Uhr: Praktische Anwendung 16:00 – 16:10: Franjo Grotenhermen – Pharmakokinetik und Möglichkeiten der Einnahme
16:10 – 16:20: Kirsten Müller-Vahl – Akute und langzeitige Nebenwirkungen
16:20 – 16:30: Franjo Grotenhermen – Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
16:30 – 16:40: Kirsten Müller-Vahl – Auswahl geeigneter Medikamente
16:40 – 17:00: Fragen und Diskussion
17:00 Uhr bis 17:15 Uhr: Pause
17:15 – 18:15: Mein erster Patient: Wie man eine Therapie mit Cannabis-Medikamenten beginnt
Mit: Mehrere Referenten
18:15 Uhr: Ende der Veranstaltung
Programm und Anmeldung:
https://www.arbeitsgemeinschaft-cannabis-medizin.de
Der Zoomlink wird in den ACM-Mitteilungen vom 4. März 2023 bekannt gegeben.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Dr. med. Franjo Grotenhermen, ACM e.V., Bahnhofsallee 9, 32839 Steinheim
E-Mail: info@cannabis-med.org
Presseschau: Union fordert bessere Versorgung mit Medizinalcannabis (Deutscher Bundestag)
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert, dass Cannabispatienten nach einer generellen Legalisierung keine Nachteile entstehen.
Union fordert bessere Versorgung mit Medizinalcannabis
Die Unionsfraktion fordert eine bessere Versorgung von Patienten mit Cannabisarzneimitteln. Aufgrund von Vorbehalten in Verbindung mit mangelndem Fachwissen über die Wirkungsweise von Cannabis als Medizin würden Cannabisarzneimittel sogar auf Nachfrage seitens der Patienten als Therapieansatz nicht in Erwägung gezogen, heißt es in einem Antrag (20/5561) der CDU/CSU-Fraktion.
Eine weitere Herausforderung seien die hohen administrativen Hürden bei den Genehmigungsverfahren in den gesetzlichen Krankenkassen in Verbindung mit den Begutachtungsverfahren durch den Medizinischen Dienst. Dies führe nach Aussage der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) zu langen Wartezeiten für chronisch kranke Patienten in Antragsverfahren sowie zu monatelangen Widerspruchsverfahren.
Die Versorgung müssen auch sichergestellt werden, sollte es zu einer Freigabe von Cannabis für den Genussmittelmarkt kommen. Es sei zu befürchten, dass Produzenten von Medizinalcannabis bei einer hohen Nachfrage und niedrigeren Qualitätsanforderungen vorzugsweise den Genussmittelmarkt bedienten.
Die Abgeordneten fordern unter anderem, die Versorgung von Patienten mit hochreinen Cannabisarzneimitteln sicherzustellen, sollte es zu einer kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken kommen. Auch sollte die Therapiehoheit der Ärzte bei der Verschreibung von medizinischen Cannabis gestärkt und das langwierige Genehmigungsverfahren überprüft werden. Zudem müsse verhindert werden, dass Patienten aus ökonomischen Gründen auf den Schwarzmarkt oder bei einer kontrollierten Abgabe von Cannabis auf den Genussmittelmarkt ausweichen.
Einige weitere Meldungen der vergangenen Tage
Wie die Legalisierung krebsassoziierte Schmerzen veränderte (Medical Tribune)
Union sieht Regelungsbedarf bei Medizinalcannabis (Deutsches Ärzteblatt)
Der Wunsch nach Cannabis-Fertigarzneimitteln wird lauter (Deutsche Apotheker Zeitung)