ACM-Mitteilungen vom 15. Mai 2021

…auch im Verkehr nicht auffällig wurde. Nun, da ihm die Genehmigung zum Eigenanbau entzogen wurde und er bis heute nicht auf einem Rezept sein benötigtes Medikament verschrieben bekommt, kann er auch keine MPU durchführen, möchte er schmerzfrei leben. Sein Leben wurde unnötig erschwert Presseschau: Urteil: Kein Cannabis auf Rezept bei Schlafapnoe-Syndrom (Thüringer Allgemeine) Über ein Beispiel für vergleichbarer Fälle, in denen eine Erkrankung nicht als schwerwiegend betrachtet wurde und damit auch vor Gericht zu einer Ablehnung der Kostenübernahme für eine Therapie mit Cannabis führt, berichtete die Thüringer Allgemeine. Im Artikel wirkt es so, als argumentiere nur der Patient für eine…

ACM-Mitteilungen vom 22. August 2020

…sind ebenso wie die aktuelle Rechtslage komplex und noch nicht genau abzusehen. Die EU-Kommission, die CBD Anfang 2019 in den Novel-Food-Katalog aufgenommen hat, beruft sich nun einerseits auf das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel der Vereinten Nationen (UN) von 1961 und stellt sich damit gleichzeitig gegen die aktuelle Auffassung der UN-Behörde Weltgesundheitsorganisation (WHO). Doch der Reihe nach: „Das Allgemeine Lebensmittelrecht schließt es aus, Substanzen als Lebensmittel zu klassifizieren, die entsprechend zweier UN-Konventionen als Betäubungsmittel oder als psychotrope Substanzen eingestuft werden“, teilt ein Kommissionssprecher auf Anfrage mit. „Die vorläufige Auffassung der Kommission ist deshalb, dass CBD, welches aus den Blüten und Fruchtständen…

ACM-Mitteilungen vom 01. Mai 2021

…medizinischer Sicht keine Betäubungsmittel sind, wie etwa Papier oder Lebensmittel aus Hanf. „RN 21 Dies ergibt sich daraus, dass alle cannabishaltigen Produkte dem Grunde nach der Anlage I unterliegen. Weder kommt es auf den Wirkstoffgehalt an (Prinzip der „Positivliste“ – vgl. BayObLG, aaO, 271; OLG Nürnberg, aaO Rn. 12; MüKoStGB/Oglakcıoglu, aaO, § 29 Rn. 27; Weber, aaO, § 1 Rn. 14; Körner/Patzak/Volkmer, aaO, § 1 Rn. 20) noch auf den Verarbeitungsgrad, weshalb auch geringste Restsubstanzen Betäubungsmitteleigenschaft haben, selbst wenn sie in nichtkonsumfähigen Trägerstoffen enthalten sind (vgl. BayObLG, aaO; Weber, aaO, § 1 Rn. 15; Körner/Patzak/Volkmer, aaO). Dies bedeutet, dass auch…

ACM-Mitteilungen vom 05. März 2022

Liebe Leserin, lieber Leser, die Bundesregierung hat kürzlich eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion zur geplanten Legalisierung von Cannabis beantwortet. Die Antworten zeigen, wie komplex die Thematik ist. Die bereits im Dezember angekündigte erste Cannabissorte von Felder Green ist nun in deutschen Apotheken erhältlich. Mit jedem Verkauf will das Unternehmen die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (ACM) ganz konkret unterstützen, denn für jedes verkaufte Gramm spendet sie der ACM 0,10 €. Wer die Sorte als Patient ausprobiert oder als Arzt verschreibt, unterstützt nicht nur die ACM, sondern erhält auch ein günstiges Produkt, denn der Abgabepreis für die Sorte FG…

Pressemitteilung: Mehrzahl der Hausärzte hält Medizinisches Cannabis für sinnvoll (Wayland)

…auf dem Rezept vermerkt sein. Damit die Abgabe an Patienten reibungslos funktioniert, muss das Zusammenspiel mit der Apotheke gut funktionieren. Nur ein Drittel (33 %) der Ärzte gibt an, dass dies der Fall sei. Bei den Apothekern sind sogar nur 22 Prozent der Meinung, die Zusammenarbeit funktioniere gut, wie eine ähnliche Umfrage mit 300 Apothekern im September ergab. Genau wie die Ärzte sehen auch 64 Prozent der Apotheker den Verordnungsprozess als zu aufwändig an. Ärzte würden viele Rezepte fehlerhaft ausstellen und wüssten nichts über die Lieferbarkeiten der spezifischen Produkte. Man ist sich einig: Die Kooperation ist zeitintensiv, der bürokratische Aufwand

ACM-Mitteilungen vom 4. Februar 2023

…mit auf den Weg bekommen, die unter diversen Gesichtspunkten beleuchtet werden sollen. Eine Zielebene beziehe sich etwa auf die gesundheitlichen Aspekte der Cannabislegalisierung, erklärte Manthey. Das betreffe etwa Konsum, Folgen für den Straßenverkehr und auch Abhängigkeitsaspekte. Darüber hinaus gehe es um den Jugendschutz sowie um die Auswirkungen auf den illegalen Drogenhandel. In dem Projekt soll konkret der Wissensstand zu den Auswirkungen der Cannabislegalisierung zusammengefasst werden. Dazu soll es einerseits eine systematische Literaturrecherche geben. Darüber hinaus beziehen die Forscher fünf Fachleute aus Kanada, USA, Uruguay und der Schweiz ein. Analysiert werden sollen damit auch die Erfahrungen aus Nord- und Südamerika, den…

ACM-Mitteilungen vom 21. Januar 2023

…Franjo Grotenhermen Veranstaltungen 25.Januar 2023 um 14:00 Inhaltsstoffe der Cannabispflanze und ihre Pharmakologie 12.Februar 2023 um 15:00 Kostenübernahme: Antrag und Widerspruch 25.Februar 2023 um 14 bis 16:00 Uhrztreazherd Beginn der Ausbildung zum ACM-zertifizierten Berater 2023/2024 12.März um 15:00 Uhr Cannabis als Medizin und Führerschein 23.März um 17:00 Uhr Beginn des nächsten Mikro-Zertifikatskurs Cannabis als Medizin an der Dresden International University 25.März von 9:00 bis 18:00 Uhr Virtuelle Fortbildungsveranstaltung der ACM für Ärztinnen und Ärzte. Das detaillierte Programm folgt. Die Fortbildung wird ähnlich angelegt, wie die bisherigen Fortbildungen am 20. März 2021 und 2. April 2022. Videos der Vorträge bei ACM-Fortbildungsveranstaltungen…

ACM-Mitteilungen vom 08. Januar 2022

…Care erlitt am 30. Dezember 2021 eine schwere Schlappe vor dem Landgericht Frankfurt. Das Unternehmen hatte versucht, durch eine einstweilige Verfügung gegen den ACM die weitere Verbreitung einer Pressemitteilung der ACM zu unterbinden. Darin hatte die ACM unter den Titel „Schwere Vorwürfe gegen Cannabisärzte-Startup Algea Care“ das Gebaren von Algea Care kritisiert. Das Ansinnen von Algea Care zur Unterbindung der Aussagen in der Pressemitteilung der ACM wies die Pressekammer des Landgericht Frankfurt/Main mit aller Klarheit zurück: „Wahre Tatsachenbehauptungen müssen in der Regel hingenommen werden, auch wenn sie nachteilig für den Betroffenen sind. Dies gilt auch hier.“ Wir haben den nicht…

Hilfe zur Selbsthilfe

[well]Sebsthilfenetzwerk Cannabis Medizin[/well] Das SCM, Selbsthilfenetzwerk Cannabis-Medizin, ist eine unabhängige Patienten-Organisation innerhalb der ACM, der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin. Die Dachorganisation der ACM ist die international wissenschaftlich tätige Organisation IACM, International Association for Cannabinoid Medicines. Das Selbsthilfenetzwerk wurde am 17. November 2006 von 17 Patienten aus der Not heraus ins Leben gerufen. Das Netzwerk umfasst seither knapp 300 eingetragene Mitglieder, ist aber nicht in Vereinsform strukturiert. Ein Austausch zwischen den Mitgliedern wird durch eine Mail-Verteilerliste so wie durch ein Forum der ACM-Webseite ermöglicht. Als unabhängig und überwiegend ehrenamtlich arbeitende Organisation betreibt das SCM eine Cannabismedizin-themen spezifische Webseite und eine SCM…

Presseschau: Schweizer Firmen setzen auf Cannabis (Tages Anzeiger)

…Mittlerweile hat der Apotheker auch CBD-Essenzen im Angebot. «Seit der Reportage über Charlotte ist die Nachfrage nach Cannabidiol enorm angestiegen», sagt Fankhauser. Er erhalte Aufträge von Universitätskliniken aus dem ganzen Land, die meisten Patienten seien Kinder mit dem Dravet-Syndrom. Hochkonzentrierte Cannabidiol-Produkte werden aber auch frei im Internet verkauft, offiziell als Nahrungsergänzungsmittel. Das Geschäft läuft. «Zurzeit kaufen die Leute alles, wo CBD darauf steht», sagt der Arzt Grotenhermen besorgt. Auch der Apotheker Fankhauser findet es seltsam, dass er selber strenge Richtlinien einhalten muss – im Internet aber jeder den Pflanzenextrakt verkaufen dürfe. «Gottlob ist der Stoff nicht toxisch», sagt Fankhauser. Aber…

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