ACM-Mitteilungen vom 19.9.2020

…der Frankfurter Montagsgesellschaft. Die Diskussion wurde ins Internet gestreamt. Pro Jahr fast verdoppelt Der Markt für medizinisches Cannabis wächst so schnell wie kräftig: Wurden 2017 noch rund 1,5 Tonnen importiert und von Ärzten und Apothekern an Patienten ausgegeben, waren es allein im ersten Halbjahr dieses Jahres schon 4,4 Tonnen, wie Sons berichtet. Und dabei müsse es nicht bleiben. Es gebe längst eine Mehrheit für eine teilweise Legalisierung dieses Rauschmittels, glaubt der Gesundheitspolitiker Pürsün, und zwar sowohl im Bundestag als auch in der Bevölkerung. „Früher gab es dazu noch ein abgeschlossenes Weltbild, aber eine jüngere Generation sieht das nicht mehr so…

ACM-Mitteilungen vom 8. Juli 2023

…Justiz (ÄrzteZeitung) Neben einem verbesserten Jugendschutz und der Beendigung der Strafverfolgung sonst gesetzestreuer Bürger wegen illegalen Cannabisbesitzes soll die geplante Cannabislegalisierung auch die Justiz entlasten. Cannabis-Freigabe: Ministerium sieht Milliarden-Einsparung in Justiz (https://www.aerztezeitung.de/Politik/Cannabis-Freigabe-Ministerium-sieht-Milliarden-Einsparung-in-Justiz-440972.html) Nächster Schritt hin zur Cannabis-Legalisierung: Das Gesundheitsministerium hat einen Gesetzentwurf an Länder und Verbände verschickt. Es geht von Milliardeneinsparungen bei der Strafverfolgung aus. Kritik folgt prompt. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet durch die geplante Cannabis-Legalisierung mit einer Kostenentlastung bei Strafverfolgungsbehörden, Gerichten und Gefängnissen von mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr. Das geht aus einem neuen Gesetzentwurf hervor, der der Ärzte Zeitung vorliegt. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers von Donnerstag wurde…

Bisher 7 Ausnahmegenehmigungen für die Verwendung von Cannabiskraut und 27 für die Verwendung eines Cannabisextrakts

Die Deutsche Presseagentur berichtete über die ersten Ausnahmegenehmigungen für deutsche Patienten zur Verwendung von Cannabiskraut, das in niederländischen Apotheken erhältlich ist. Fünf Gramm werden von dem Unternehmen Fagron, das das Monopol für den Vertrieb von Cannabis in Deutschland besitzt, für etwa 51 Euro an deutsche Apotheken abgegeben. Durch Liefergebühren, Mehrwertsteuer und einen Aufschlag durch die jeweiligen Apotheken ergibt sich ein Abgabepreis an Patienten von 15 bis 16 Euro pro Gramm. Weitere Informationen unter: – https://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?template=az_druckversion&id=809829&_wo=Lokales:Euregio – https://www.krankenkassen.de/dpa/146228.html – (Quellen: persönliche Mitteilungen, dpa vom 14. Februar 2009)…

ACM-Mitteilungen vom 13. Juli 2024

…Cannabisgesetzes abzeichnende „Wildwuchs“ wird sicher nicht dazu beitragen, die immer noch sehr skeptische Mehrheit der Mediziner davon zu überzeugen, dass Patientinnen und Patienten von einer Therapie mit Cannabis-Arzneimitteln profitieren können. Sollten die neuen telemedizinischen Konzepte (illegal) von Verbrauchern genutzt werden, um sich unter Mitwirkung der verschreibenden Ärzte mit Cannabis zu Genusszwecken zu versorgen und diese Praxis durch entsprechende Anbieter toleriert oder gar gefördert werden, wäre das Wasser auf die Mühlen der Gegner der Legalisierung und könnte dazu beitragen, dass zumindest Teile des Cannabis-Gesetzes von einer neuen Regierung wieder rückgängig gemacht werden. Die telemedizinischen Angebote, die derzeit verstärkt an die Öffentlichkeit…

Wird die Kostenerstattung für eine Behandlung mit Sativex bei Multiple Sklerose in Deutschland wieder abgeschafft?

…Patientinnen und Patienten ermöglichen“ statt. Im Antrag der Grünen wird gefordert, dass das BMG eine Expertengruppe einberufen soll mit dem Ziel, eine zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln auf Cannabisbasis mit einem Anspruch auf Kostenübernahme in bestimmten Fällen zu ermöglichen. Dazu soll der Gemeinsame Bundesausschuss eingeschaltet werden. Die aktuelle vom IQWiG initiierte Entwicklung zielt jedoch nicht auf eine Kostenübernahme für weitere Patienten, sondern im Gegenteil auf eine Rücknahme der Kostenübernahme für die bisher einzige Indikation mittelschwere bis schwere Spastik bei Erwachsenen mit Multiple Sklerose. Ausführliche Informationen zu diesem Vorgang finden sich auf der Internetseite des Gemeinsamen Bundesausschusses: https://www.g-ba.de/informationen/nutzenbewertung/13/ Stellungnahme des BPI: https://www.presseportal.de/pm/21085/2231628/bpi-iqwig-ignoriert-versorgungsalltag-von-ms-patienten…

Antrag im Deutschen Bundestag: Zugang zu medizinischem Cannabis für alle betroffenen Patientinnen und Patienten ermöglichen

Am 9. Mai 2012 findet im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung über einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „Zugang zu medizinischem Cannabis für alle betroffenen Patientinnen und Patienten ermöglichen“ statt. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Deutschen Bundestages: https://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a14/anhoerungen/u_Zugang_zu_medizinischem_Cannabis/index.html Der Antrag (Bundestagsdrucksache: 17/6127) findet sich als pdf-Datei hier: https://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a14/anhoerungen/u_Zugang_zu_medizinischem_Cannabis/index.html Die öffentliche Anhörung findet im Anhörungssaal 3 101, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (MELH), Eingang: Adele-Schreiber-Krieger-Str. 1, 10557 Berlin, statt. Zuhörer werden gebeten, sich im Sekretariat des Ausschusses für Gesundheit mit vollständigem Namen, Geburtsdatum und dem polizeilich gemeldeten Wohnort vorzugsweise per E-Mail (gesundheitsausschuss@bundestag.de) anzumelden. Hier der…

Erster Patient aus Bayern hat Ausnahmegenehmigung zur medizinischen Verwendung von Cannabis erhalten

…die Linderung von Schmerzen. Es gibt zwar bereits zugelassene Medikamente, die jedoch nicht immer ausreichend wirksam sind oder starke Nebenwirkungen verursachen können. In diesen Fällen sollten Cannabisprodukte versucht und im Falle einer Wirksamkeit medizinisch verwendet werden dürfen. Wie viele Menschen in Deutschland können Cannabis legal beziehen? Grotenhermen: Etwa 40 Patienten besitzen eine Ausnahmegenehmigung zur medizinischen Verwendung eines Cannabisextrakts. Darüber hinaus geben deutsche Apotheken jährlich etwa 7500 Gramm Dronabinol ab. Legt man eine durchschnittliche Tagesdosis von 15 Milligramm zu Grunde, so ließen sich damit etwa 1400 Patienten behandeln. (…)“ Mehr unter: – https://www.mainpost.de/lokales/bad-kissingen/Cannabis-Medizin-Bad-Kissingen;art766,5562262 – https://www.mainpost.de/lokales/bad-kissingen/Cannabis-Medizin-Bad-Kissingen-Interview-Franjo-Grotenhermen;art766,5562265 (Quelle: Main-Post vom 4. Mai 2010)…

Kaum Vorbehalte gegen medizinische Verwendung von Cannabis in der deutschen Bevölkerung

…sich 65 Prozent der Deutschen dafür aus, dass die Krankenkassen die Kosten für eine Behandlung mit Cannabisprodukten erstatten. 27 Prozent waren dagegen, 2 Prozent dafür, wenn die Medikamente wirken, und 6 Prozent machten keine Angaben. Die Befragten waren darüber informiert worden, dass der Cannabiswirkstoff Dronabinol in Deutschland von Ärzten verschrieben werden darf, dass die Krankenkassen jedoch nicht verpflichtet sind, die Kosten der Behandlung mit diesem Medikament zu übernehmen. Die Einstellungen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen sind hier ähnlich verteilt wie bei der Frage nach dem Einsatz natürlicher Cannabisprodukte. Mehr unter: – https://www.krankenkassen.de/dpa/175241.html – https://www.cannabis-med.org/german/emnid_2010.pdf (Quellen: dpa vom 13. August 2010, ACM)…

ACM-Mitteilungen vom 26. Juni 2021

…sieht, Privatärzte zu konsultieren, die aus der Not der Patienten vor allem ein Geschäftsmodell entwickelt haben, weil sie sonst keinen Arzt finden. (Ich meine nicht die privatärztlich tätigen Kollegen, die faire Honorare verlangen.) In der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin arbeiten wir seit Jahren daran, die Attraktivität einer Cannabistherapie durch Kassenärzte durch eine Änderung der aktuellen Rahmenbedingungen zu verbessern. https://www.arbeitsgemeinschaft-cannabis-medizin.de/2021/05/02/acm-mitteilungen-vom-01-mai-2021/#headline1 Darüber hinaus erscheint es uns ebenfalls als wichtig, gute Informationen in Form von Artikeln, Büchern, Vorträgen und Webinaren anzubieten. Ein wesentliches Element dieses Netzwerkes wird daher ein fortlaufendes kostenloses virtuelles Webinar via Zoom sein. Einmal pro Woche – der genaue Termin…

ACM-Mitteilungen vom 12. Juni 2021

…werden. Bei Bestehen einer ärztlich indizierten Cannabis-basierten Therapie müssen Patientinnen und Patienten bei der Teilnahme am Straßenverkehr genauso behandelt werden, wie jene, die andere Medikamente einnehmen. Die klinische Forschung zur Wirksamkeit Cannabis-basierter Medikamente muss durch den Bund gefördert werden. Gerne steht Prof. Dr. Stöver für Interviews, Fragen und weitere Statements rund um die sozialwissenschaftlichen Aspekte des Themas Cannabis als Medizin zur Verfügung. Das Positionspapier kann hier eingesehen werden: https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/standard/Hochschule/Fachbereich_4/Forschung/ISFF/Positionspapier_zu_Cannabis_als_Medizin_finale_Fassung-1_30.04.2021.pdf?msclkid=372a343abd9111eca1b0776e27e71a8a; mehr zum Institut für Suchtforschung unter www.frankfurt-university.de/isff. Presseschau: Verschriebenes Schmerzmittel: Schmerzpatientin kämpft um Cannabis-Medikament – Krankenkasse zahlt nicht (Soester Anzeiger) Michaela Arendt hat eine 20-jährige Leidensgeschichte hinter sich und wird seit…

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