Mehrjähriges Forschungsprojekt der Europäischen Union zu Drogen im Straßenverkehr abgeschlossen

Am 27. und 28. September fand in Köln mit etwa 250 Teilnehmern die Abschlusskonferenz des EU-Forschungsprojektes DRUID (Driving Under Influence of Drugs, Alcohol and Medicines, „Fahren unter dem Einfluss von Drogen, Alkohol und Medikamenten“) statt. Im Rahmen des mehrjährigen Projektes sollten auch Vorschläge für Grenzwerte von Drogen im Blut, oberhalb derer von einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit ausgegangen werden kann, erarbeitet werden. Die deutsche Bundesregierung hatte in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zur Einführung von Grenzwerten für THC im Blut darauf verwiesen, man wolle die Ergebnisse des DRUID-Projektes abwarten. In einer Pressemitteilung der BAST (Bundesanstalt für…

Linke für rechtliche Gleichbehandlung aller Drogen

…geprüfte Produkte zu erwerben‘, sagt der Delegierte aus Thüringen. Seine Partei strebe eine ‚langfristige, akzeptierende Drogenpolitik bei gleichzeitigem Ausbau von Prävention und Suchtbegleitung‘ an. Manch einem mag das verrückt erscheinen: Drogen legalisieren und gleichzeitig Geld dafür ausgeben, dass vor Drogen gewarnt wird und dass Süchtige behandelt werden. Auch in der eigenen Partei ist die Position nicht unumstritten. Der entsprechende Antrag erhielt 211 Für- und 173 Gegenstimmen, 29 Delegierte enthielten sich. In Teilen des Saals war Jubel zu hören, anderswo ein lautes Raunen. Der Parteivorsitzende der Linken, Klaus Ernst, warnt vor übereiligen Schlüssen: ‚Ich betone: Wir sprechen von einer langfristigen Perspektive‘,…

Antrag auf einstweilige Verfügung für Eigenanbau von Cannabis geht in die nächste Instanz

…Anordnung finden sie als Vorwegnahme des Hauptsacheverfahrens unzulässig. Den Richtern zufolge haben die Kläger ihren Anspruch nicht glaubhaft begründet. Die jeweiligen Beschwerden könnten mit Medizinalhanf aus der Apotheke wirksam bekämpft werden. Das BfArM könne eine Anbauerlaubnis „nur ausnahmsweise zu wissenschaftlichen oder anderen im öffentlichen Interesse liegenden Interessen erteilen“, so das VG. Die Antragsteller hätten auch nicht glaubhaft dargestellt, dass sie die Kosten für die Cannabisblüten nicht tragen könnten. Für die Beschwerden der beiden weiteren Patienten sind noch keine Termine festgelegt. Ob die Berufung des BfArM zulässig ist, muss erst noch entschieden werden.“ https://www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Panorama/17142.html (Quelle: Apotheke Adhoc vom 21. Oktober 2011)…

Drogenbeauftragte der Bundesregierung hält ihren mitleidslosen Ansatz zur medizinischen Verwendung von Cannabis für zurückhaltend

Auf ihrer Internetseite hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), einen Aufsatz über ihren Besuch in den USA gesetzt, in dem sie auch Stellung zum staatlichen Gesetz Kaliforniens, das die medizinische Verwendung von Cannabis ermöglicht, nimmt. Hier einige Auszüge: „Auf Einladung des Leiters des Office of National Drug Control Policy (ONDCP), Gil Kerlikowske, besuchte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, im September 2011 die USA. Mit Gil Kerlikowske, dem Drogenkoordinator der USA und Berater des amerikanischen Präsidenten Barack Obama, sprach sie über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der US-amerikanischen und der deutschen Drogenpolitik. Beide Seiten hoben hervor, dass jeder Staat…

Empfehlungen zur kühlen Lagerung von Sativex in Apotheken

…Vorschriften ein abschließbarer Arzneimittelkühlschrank, in dem die BTM gesondert aufbewahrt werden können. Eine abgeschlossene Geldkassette, die in einem nicht abgeschlossenen Kühlschrank liegt, reicht hingegen nicht aus. Der Kühlschrank selbst muss keinen besonderen Sicherheitsnormen entsprechen oder – wie bei Wertschränken unter 1000 Kilogramm vorgeschrieben – im Boden verankert sein. Die Bundesopiumstelle wertet diese Empfehlung als „pragmatische, kleine Lösung“, mit der eine Entwendung der BTM verhindert und trotzdem die Qualität des Medikaments gewahrt bliebe. Eine weitere Lösung für kühlpflichtige BTM sind Räume, die den Sicherheitsnormen entsprechen. Diese könnten dann mit Kühlschränken ausgestattet werden, so das BfArM.“ (Quelle: www.apotheke-adhoc.de vom 16. August 2011)…

Informationen zur Verschreibung von Sativex

…aufgrund von Multipler Sklerose (MS), die nicht angemessen auf eine andere anti-spastische Arzneimitteltherapie angesprochen haben und die eine klinisch erhebliche Verbesserung von mit der Spastik verbundenen Symptomen während eines Anfangstherapieversuchs aufzeigen.“ „Die Behandlung muss von einem Arzt mit Fachwissen über die Behandlung dieser Patientengruppe begonnen und überwacht werden.“ „Vor Beginn der Behandlung sollte eine gründliche Einschätzung der Schwere von mit der Spastik in Verbindung stehenden Symptomen und des Ansprechens auf herkömmliche Anti-Spastik-Medikamente erfolgen. Sativex ist nur für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik indiziert, die mangelhaft auf andere Anti-Spastik-Medikamente angesprochen haben. Das Ansprechen des Patienten auf Sativex sollte nach vier…

Patienten protestieren vor Gesundheitsministerium

…extra aus Gelsenkirchen angereist. Elfering hat eine Rückenmarkserkrankung, verbunden mit starken Schmerzen. Alle möglichen Therapieformen zuvor waren erfolglos. Bis auf eine: Cannabis. Der 28-Jährige berichtet, wie kompliziert es für ihn war, eine Sondergenehmigung für den Besitz und Konsum von Cannabis als Medikament beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin zu bekommen. Nur etwa 60 Patienten in Deutschland sind laut S.C.M. im Besitz einer solchen Ausnahmegenehmigung. Um diese zu erhalten, müsse sich erst ein Arzt zur persönlichen Betreuung bereit erklären und anschließend noch eine Apotheke gefunden werden, die die Präparate herausgeben will. Letztere aber seien rar, sagt Elfering. Denn Apotheken, die cannabishaltige…

Deutsche Apotheken können nun selbst Cannabis aus den Niederlanden importieren

…mit dem Bestellbrief und der Einfuhrgenehmigung (doppelt) eine Ausfuhrgenehmigung bei unseren Behörden beantragen. Sobald diese erteilt ist, wird das Bestellte durch uns zur Apotheke geschickt.“ Da die Einfuhrgenehmigung kostenpflichtig ist und auch eine Gebühr bei jeder Einfuhr zu entrichten ist, lohnt sich dieser Direktimport nur für Apotheken, die große Mengen importieren. Andere Apotheken wenden sich weiterhin an den Importeur Fagron. Informationen zu diesem Verfahren sind auch auf der Internetseite des Büros (www.cannabisbureau.nl) zu finden. Entsprechene Anfragen sind in englisch per E-Mail an die Adresse info@cannabisbureau.nl zu richten. (Quelle: Persönliche Mitteilung durch das Büro für medizinischen Cannabis vom 10. Juni 2011)…

Geldstrafe auf Bewährung für Patientin der Hanfapotheke

…mit Strafvorbehalt verhängt werden kann. Ein Freispruch durch Annahme eines rechtfertigenden Notstandes kam in dem Verfahren nach Auffassung der Staatsanwaltschaft und des Schöffengerichts nicht in Betracht, weil die Angeklagte hätte nachdrücklich versuchen müssen, Dronabinol verschrieben zu bekommen. Sie hätte auch versuchen müssen, eine besondere Genehmigung der Bundesopiumstelle zu erhalten. Der Rechtsanwalt der Patientin, Dr. Oliver Tolmein, wies darauf hin, dass Kostenübernahmeanträge von den Krankenkassen sehr selten genehmigt würden. Außerdem dauerten solche Verfahren oft monatelang. Artikel im Hamburger Abendblatt: https://www.abendblatt.de/daten/2008/10/10/950293.html Hanfapotheke, die seit längerer Zeit nicht mehr erreichbar ist: (Quellen: Hamburger Abendblatt vom 10. Oktober 2008, persönliche Mitteilung Dr. Oliver Tolmein)…

Regressforderungen an Palliativmediziner durch die AOK Brandenburg

…Angaben der AOK Brandenburg kein einziger Palliativmediziner in Brandenburg Dronabinol verschreibt. ‚Das ist aber bei der fehlenden Therapiealternative unärztlich‘, sagt der Schmerztherapeut. Zumindest ein Privatrezept müsste seiner Meinung nach dann ausgestellt werden. Die AOK Brandenburg begründet die Ablehnung der Kostenübernahmeanträge damit, dass sie aufgrund der fehlenden Zulassung zur GKV-Verordnung gar nicht anders entscheiden könne. Es sei aber in der Tat ‚eine berechtigte Frage, ob teure und belastende enterale Ernährung nötig ist, wenn prinzipiell eine Alternative bestehe‘, sagte der Sprecher der märkischen AOK Jörg Trinogga der ‚Ärzte Zeitung‘. Die Kasse vertritt jedoch die Auffassung, dass nicht sie diese Frage beantworten könne….

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