Deutsche Apotheken können nun selbst Cannabis aus den Niederlanden importieren

…mit dem Bestellbrief und der Einfuhrgenehmigung (doppelt) eine Ausfuhrgenehmigung bei unseren Behörden beantragen. Sobald diese erteilt ist, wird das Bestellte durch uns zur Apotheke geschickt.“ Da die Einfuhrgenehmigung kostenpflichtig ist und auch eine Gebühr bei jeder Einfuhr zu entrichten ist, lohnt sich dieser Direktimport nur für Apotheken, die große Mengen importieren. Andere Apotheken wenden sich weiterhin an den Importeur Fagron. Informationen zu diesem Verfahren sind auch auf der Internetseite des Büros (www.cannabisbureau.nl) zu finden. Entsprechene Anfragen sind in englisch per E-Mail an die Adresse info@cannabisbureau.nl zu richten. (Quelle: Persönliche Mitteilung durch das Büro für medizinischen Cannabis vom 10. Juni 2011)…

Stadt und Krankenkasse müssen Dronabinol für die Behandlung einer Schmerzpatientin aus Oldenburg nicht bezahlen

…vorläufig. Die Techniker Krankenkasse äußert sich grundsätzlich nicht zu laufenden Verfahren. Doch Rechtsanwalt Kroll geht davon aus, dass sie Beschwerde einlegen. Damit stände Frau D. wieder am Anfang. ‚Wir haben große Sorge, dass die Gerichte den Fall genauso betrachten wie damals.‘ Damals endete der Rechtsstreit damit, dass die Techniker Krankenkasse die Kosten für die Medikamente wieder zurückfordern konnte: Im Mai 2006 belief sich der Betrag bereits auf 10 242,21 Euro. Wie hoch er nun, fünf Jahre später, sein würde, mag Rechtsanwalt Kroll erst gar nicht ausrechnen. ‚Die Summen kann Frau D. niemals zurückzahlen.’“ https://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Oldenburg/Artikel/2590796/Starke-Schmerzen-werden-wieder-Alltag.html (Quelle: Nordwest-Zeitung vom 28. April 2011)…

Bundesrat billigt Änderung des Betäubungsmittelgesetzes, sodass Sativex auch in Deutschland zugelassen werden kann

…an Patienten mit einer entsprechenden Ausnahmegenehmigung zur Verwendung von Cannabis durch die Bundesopiumstelle abgeben. In die Anlage III wird die folgende Position in die aphabetische Reihenfolge eingefügt: Cannabis (Marihuana, Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen „nur in Zubereitungen, die als Fertigarzneimittel zugelassen sind“. Damit kann der Cannabisextrakt des britischen Unternehmens GW Pharmaceuticals, Sativex, auch in Deutschland zugelassen werden. Eine Zulassung für die Verwendung bei einer Spastik im Rahmen einer multiplen Sklerose wird noch für dieses Jahr erwartet. Die vollständige Verordnung kann durch Eingabe der Nummer der Drucksache hier heruntergeladen werden: https://www.bundesrat.de/cln_152/nn_39718/SiteGlobals/Forms/Suche/beratungsvorgangssuche__Formular,templateId=processForm.html?__nnn=true (Quelle: Bundesrat vom 15. April 2011)…

7 Jahre Haft für Querschnittsgelähmten, der Cannabis zu medizinischen Zwecken verwendete und darüberhinaus damit Handel betrieb

…Drogen zu beschaffen. Zurück in der Heimat wird dann aufgeteilt. Wer nicht mitfährt, bezahlt mehr für das Marihuana – dadurch wird auch L.s Drogensucht ‚refinanziert‘. Immer öfter gerät der Eifeler jedoch ins Visier der Drogenfahnder. Es kommt zu mehreren Verhandlungen am Amtsgericht Cochem. Die erste größere Haftstrafe kassiert L. im Jahr 2000: drei Jahre. Einsichtig macht ihn das nicht. ‚Ein Urteil, das ergeht, aber nicht vollstreckt werden kann, ist nur mäßig beeindruckend‘, kommentiert seine Verteidigerin. Seit Mai 2010 ist das anders. Für L. wird ein Haftplatz gefunden.“ Das Urteil ist rechtskräftig. Mehr unter: https://www.wochenspiegellive.de/Redaktion/Cochem.html?doc=43621 (Quelle: Wochenspiegel vom 15. Februar 2011)…

Ein juristisches Gutachten fordert Erleichterungen bei Ausnahmegenehmigungen durch die Bundesopiumstelle

…verlangen. Dies ergibt sich aus folgendem: (…) Die Behörde hat deshalb hinsichtlich der Erlaubniserteilung keinen Ermessensspielraum, sondern muss die Erlaubnis erteilen wenn die ärztliche Indikation vorliegt und alle anderen verwaltungsrechtlichen Vorgaben – insbes. des § 5 BtMG – erfüllt sind. Zum Einen kommt es für den Antrag also aus medizinrechtlicher Sicht darauf an, dass der Behandler eine Diagnose und die entsprechende Indikation attestiert. Es muss vorausgesetzt werden, dass beides nach Regeln der ärztlichen Kunst auf dem Stand der Wissenschaft erfolgt. Damit ist auch dem BtM- Gesetzeszweck der ’notwendigen medizinischen Versorgung‘ Genüge getan.“ Das Gutachten findet sich als pdf-Datei unter: https://www.cannabis-med.org/german/gutachten_boe-koe.pdf…

THC Pharm stellt Antrag zur Umstufung von Cannabisextrakt als Rezeptur

…Millionen Rezepturen allein für Patienten der gesetzlichen Krankenkassen her. Das Spektrum reicht dabei von der homöopathischen Hautsalbe bis hin zur sterilen Zytostatikarezeptur für die Chemotherapie in der Krebsbekämpfung. Tatsächlich besitzt das englische Fertigarzneimittel nur eine Zulassung für die Behandlung schmerzhafter Spastiken bei Multiple Sklerose. „De facto würde durch die Annahme des bisherigen Entwurfes eine Monopolstruktur zementiert und dem angestrebten Wettbewerb im Gesundheitswesen auf diesem Gebiet die Grundlage entzogen“ kommentiert Rönitz. Die zu erwartenden Mehrkosten für das Gesundheitssystem könnten dadurch in zweistelliger Millionenhöhe liegen bei gleichzeitiger Verschlechterung der Patientenversorgung. Mehr unter: https://www.lifepr.de/pressemeldungen/thc-pharm-gmbh/boxid/204466 (Quelle: Pressemitteilung von THC Pharm vom 07. Dezember 2010)…

Cannabis aus der Apotheke kostet deutschen Patienten je nach Sorte durchschnittlich etwa 380 bis 1150 Euro

…mit unterschiedlichem Delta-9-THC- und Cannabidiol-Gehalt zur Anwendung kommen können.“ Durch diese Antwort lassen sich die Kosten für die Patienten für „Medizinalcannabisblüten“ aus der Apotheke gut abschätzen. Nach Angaben der Bundesopiumstelle auf ihrer Webseite (www.bfarm.de) stehen drei Cannabissorten zur Verfügung: * Sorte Bedrocan (Gehalt: Delta-9-Tetrahydrocannabinol ca. 18 %, Cannabidiol bis zu 1 %) * Sorte Bedrobinol (Gehalt: Delta-9-Tetrahydrocannabinol ca. 11 %, Cannabidiol bis zu 1 %) * Sorte Bediol (Gehalt: Delta-9-Tetrahydrocannabinol ca. 6 %, Cannabidiol bis zu 7,5 %) Die Firma Fagron gibt 5 Gramm Cannabis für etwa 51 Euro ab (ca. 10 Euro pro Gramm). Ein üblicher Abgabepreis in Apotheken…

Nach langem Rechtsstreit vor dem Sozialgericht muss die Krankenkasse einem Kerpener mit einer seltenen Erkrankung eine Behandlung mit Dronabinol bezahlen

…regelmäßig tödlich verlaufende Erkrankung vorliegt, 2. bezüglich dieser Krankheit eine dem allgemein anerkannten medizinischen Stand entsprechende Behandlung nicht zur Verfügung steht und 3. bezüglich der beim Versicherten ärztlich angewandten Behandlungsmethode eine auf Indizien gestützte, nicht ganz fern liegende Aussicht auf Heilung oder wenigstens auf eine spürbar positive Einwirkung auf den Verlauf vorliegt‘. Klaus Thielen berichtet, dass das Urteil auch von der Schmerzambulanz der Uniklinik mit Interesse registriert wurde. Es werde möglicherweise eine Präzedenzwirkung für die Zulassung von Medikamenten auf Cannabis-Basis in Deutschland haben. ‚Dann kann auch anderen Kranken geholfen werden.’“ Bericht unter: https://www.ksta.de/html/artikel/1278663544778.shtml (Quelle: Kölner Stadtanzeiger vom 26. Juli 2010)…

Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung für den Eigenanbau von Cannabis für medizinische Zwecke geht in die nächste Phase

…medizinisch indizierten und verordneten Medikation nicht erforderlich und angezeigt ist. Die Ausnahmeerlaubnis nach § 3 Abs. 2 BtMG kann mithin nicht unter Berufung auf § 5 Abs. 2 BtMG versagt werden.“ Das vollständige Gutachten ist auf der Internetseite der IACM verfügbar: https://www.cannabis-med.org/german/gutachten_boe_2010.pdf Der Schriftsatz von Dr. Tolmein vom 20. Mai macht sich diese Auffassung zu eigen. Die Erlaubnis zum Eigenanbau von Cannabis für den medizinischen Eigenbedarf „würde im Übrigen auch nicht gegen den Rahmenbeschluss 2004/757/JI des Rates der Europäischen Union vom 25. Oktober 2004 verstoßen, denn in Artikel 2 Abs. 2 wird festgestellt, dass Handlungen nicht in den Anwendungsbereich dieses…

Neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung von der FDP und neuer Beauftragter für die Belange der Patienten von der CSU

…Außerdem vertritt die Drogenbeauftragte die deutsche Drogenpolitik auf internationaler Ebene. Der Beauftragte für die Belange der Patientinnen und Patienten ist Ansprechpartner der Patienten und setzt sich für deren Interessen ein. Das gilt insbesondere hinsichtlich: – ihrer Rechte auf umfassende und unabhängige Beratung und objektive Information durch Leistungserbringer, Kostenträger und Behörden im Gesundheitswesen, – der Beteiligung bei Fragen der Sicherstellung der medizinischen Versorgung, – der Beachtung der unterschiedlichen Lebensbedingungen von Männern und Frauen bei der medizinischen Versorgung sowie in der Forschung.“ Mehr unter: – 16.11.2009 – 06:00 – https://www.welt.de/politik/deutschland/article5252799/Volkserzieherin-Sabine-Baetzing-tritt-ab.html (Quellen: Kobinet-Nachrichten vom 16. November 2009, Die Welt vom 18. November 2009)…

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