Petitionssitzung im Bundestag

…Ungewissheit, ob er am Tag der Petition transportfähig sein wird, hatte er Dr. Ellis Huber, ehemaliger Präsident der Ärztekammer Berlin, gebeten, ihn zu vertreten. Da er doch anwesend sein konnte, war es aber dann kein Problem, dass beide auf Fragen der Mitglieder des Petitionsausschusses antworten konnten. Bemerkenswerterweise nahmen für die Bundesregierung der Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, sowie die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, teil – und nicht nur ein Staatssekretär, der den Minister später informiert. Dies ist sicherlich ein Hinweis darauf, dass der Minister das Thema ernst nimmt und dies auch nach außen so kommuniziert. Der Berichterstatter der Grünen…

Einige Irrtümer im Zusammenhang mit dem Gesetz

von Dr. Franjo Grotenhermen Im Internet kursieren seit der Verabschiedung des Gesetzes Interpretationen und Fragen zum Gesetz, die zum Teil nicht immer zur Klarheit beitragen. Bei welchen Erkrankungen dürfen Cannabis und Cannabis-basierte Medikamente verschrieben werden? Weit verbreitet ist die Aussage, dass nicht klar sei, bei welchen Erkrankungen Cannabisprodukte nun vom Arzt verschrieben werden dürfen und bei welchen Erkrankungen die Kosten einer Therapie von den Krankenkassen übernommen werden müssen. Schließlich sei in den Diskussionen immer wieder von Schwerkranken wie Schmerzpatienten, Krebspatienten und Patienten mit neurologischen Erkrankungen die Rede gewesen, nicht jedoch beispielsweise von Tinnitus, Schlafstörungen oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung). Cannabisprodukte dürfen vom…

Presseschau: Thema der Woche: Cannabis auf Rezept (Aponet)

Aponet informierte seine Leserinnen und Leser sehr ausführlich über die einzelnen Änderungen, die das neue Gesetz mit sich bringt. Thema der Woche: Cannabis auf Rezept Schwer kranke Menschen erhalten künftig medizinisches Cannabis auf Kassenrezept. Der Bundesrat gab am Freitag grünes Licht für einen entsprechenden Gesetzesentwurf, den der Bundestag im Januar verabschiedet hatte. Wer profitiert davon, wann tritt das Gesetz in Kraft und welcher Arzt darf ein solches Rezept ausstellen? Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Cannabis als Kassenleistung lesen Sie im aktuellen Thema der Woche. Welche Folgen hat die aktuelle Gesetzesänderung? Die Gesetzesänderung betrifft die Verwendung von…

Hotline für Cannabis-Patient*innen läuft an

Die ACM freut sich, den Start des ACM-Patiententelefons bekannt geben zu können. Mit dem Angebot sollen Patient*innen eine kompetente Auskunft rund um das Thema Cannabis als Medizin erhalten. Dies umfasst allgemeine Fragen zu den Möglichkeiten einer Therapie mit Cannabis sowie Hilfestellung bei Problemen z.B. der Arztsuche, der Kostenübernahme oder beim Führerschein. Unsere Berater informieren über die rechtlichen Möglichkeiten in Deutschland und geben allgemeine Auskunft zur Wirksamkeit von Cannabis bei bestimmten Diagnosen. Wir wollen die Anrufer mit qualitätsgesicherten und unabhängigen Informationen wie sie auf der ACM-Website und im ACM-Magazin zu finden sind, versorgen. Ziel ist es, einerseits Probleme zu lösen die…

Darf ich am Straßenverkehr teilnehmen?

…und der damit verbundenen Dauermedikation gegeben ist, ggf. ergänzt um die weiteren Fragen, inwieweit sich der illegale Raschgiftkonsum vor 2018 auf die Fahreignung noch auswirkt und ob neben der ärztlich verordneten Einnahme missbräuchlicher Cannabiskonsum stattfindet. (vgl. Merkblatt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vom November 2015) Der stattdessen einen „gewöhnlichen“ regelmäßigen Cannabiskonsum abhandelnde Bescheid vom 4.5.2018, in dem sich der Antragsgegner auch nicht ansatzweise mit der ärztlich verordneten Einnahme von Cannabisprodukten befasst hat, trägt den Besonderheiten des Einzelfalls ersichtlich nicht Rechnung.“ Der Patient erhielt keine Gelegenheit zur Anhörung „Fehlerhaft ist die Verfahrensweise des Antragsgegners im Weiteren auch deshalb, weil…

Regionale Ansprechpersonen / Selbsthilfegruppen / Patienten-Beratungstelefon

Es gibt einzelne langjährige Mitglieder des SCM, die regional Patienten individuell beraten. Seit letztem Jahr werden regionale Selbsthilfegruppen durch die ACM-Patientenhilfe aufgebaut. Ihr seid herzlich eingeladen, an den Treffen der Selbsthilfegruppen teilzunehmen. Die ACM bietet zudem ein Patienten-Telefon an. Das Patiententelefon soll Patienten beraten, wenn sie etwa Probleme mit Ihrer Krankenkasse oder mit ihrer Führerscheinstelle oder auch einfach nur Fragen haben. Selbsthilfegruppen der Patientenhilfe Duisburg Ansprechpartner/in Bernd Schmidt E-Mail bernd-schmidt@acm-patientenhilfe.de Telefon 0157 30111483 Termin letzten Montag im Monat Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr Örtlichkeit Musfeldstraße 161, 47053 Duisburg Augsburg Ansprechpartner/in Oliver Deml E-Mail oliver.deml@acm-patientenhilfe.de Termin jeder letzte Donnerstag im Monat…

Presseschau: Gibt es einen Glaubenskrieg in der Cannabistherapie? (Deutsche Apotheker Zeitung)

…die Schmerzpatienten doch stattdessen Opioide einnehmen sollen – ohne die Betroffenen zu kennen. Und dass Opioide für die Patienten besser seien, könne der BVSD-Vorstand nicht bestätigen. Außerdem bezweifele er, dass das Missbrauchspotenzial der Blütenarzneien so hoch sei, wie von den Vorrednern angenommen. „Es sind mitnichten die Junkies, die nach Cannabis fragen, sondern die schweren Fälle“, schilderte der Schmerzmediziner aus seiner Praxiserfahrung. Wie sprechen wir über Medizinalhanf in fünf Jahren? Der Begriff „Glaubenskrieg“ klingt vielleicht etwas drastisch. Doch trifft er den emotionalen Aspekt der Debatte im Kern. Denn sowohl für die Kritiker als auch für die Befürworter der Blütentherapie spielt Eminenz…

Presseschau: „In drei Jahren wird Cannabis in Schweizer Apotheken verkauft“ (Swissinfo, Schweiz)

…kann. Der Joint ist jedoch nicht die beste Form, um Cannabis für therapeutische Zwecke zu konsumieren… Seit Jahren fragen wir uns, wie wir den Wirkstoff am besten in den Körper bringen können. Ein Joint ist aus pharmakologischer Sicht sicherlich nicht das, was wir wollen, obwohl er eine sehr verbreitete Form von Selbstmedikation ist. Auch die Einnahme von Tabletten ist nicht indiziert, da 80-90% des THC von der Leber zerstört wird. Deshalb müssen wir Alternativen finden. Zum Beispiel über die Mundschleimhaut, Nase oder Haut. Das Oralspray Sativex ist derzeit das einzige in der Schweiz zugelassene Medikament auf Cannabis-Basis. Im Ausland werden

Presseschau: Ministerium: Cannabis-Prüfaufwand in der Apotheke ist Ländersache (Deutsche Apotheker Zeitung)

…Konfektionierung) in Herstellungsbetrieben oder in Apotheken nach DE importiert. Da dieses noch nicht in einer an den Patienten abgabefähigen Form und Verpackung vorliegt, handelt es sich noch nicht um ein Fertigarzneimittel.“ Ist die fehlende Zulassung ein Problem? Bei näherer Betrachtung stellen sich noch weitere Fragen. So haben Cannabisblüten keine Arzneimittelzulassung beim BfArM beziehungsweise der EMA. Wie kann ein Fertigarzneimittel ohne Zulassung in Deutschland verkehrsfähig sein? Dazu beruft sich das Land Schleswig-Holstein auf die Regelung im SGB V, im sogenannten Cannabisgesetz: „Aufgrund der bisher nicht ausreichenden klinischen Datenlage wurde für getrocknete Cannabisblüten noch keine Zulassung erteilt. Um trotz dessen eine Versorgung…

Presseschau: Verändern schon wenige Joints das Gehirn? (Ärzte Zeitung)

…Veränderungen vorausgeht, die zeitliche Abfolge und die Kausalität bleiben damit unklar. Kaum praktische Relevanz? Über die Auswirkungen der Volumenveränderungen lässt sich ebenfalls nur spekulieren. Eine vergrößerte Amygdala könnte Angststörungen, Veränderungen im Belohnungssystem könnten die Suchtentwicklung begünstigen. Die Forscher um Orr vermuten zudem, dass unter Cannabis die Hirnreifung und eine damit einhergehende relative Volumenreduktion in diesen Bereichen unterdrückt werden. „Die Befunde sind in gesundheitspolitischer Hinsicht höchst alarmierend“, gab Professor Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters in Hamburg in einer Stellungnahme zu bedenken. „Darüber hinaus müssen sämtliche präventive Bemühungen intensiviert werden, die geeignet sind, jeglichen…

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