Drogenbericht 2008: Abnahme beim gelegentlichen Cannabiskonsum und Zunahme beim missbräuchlichen Konsum

…Der Epidemiologische Suchtsurvey von 2006 geht davon aus, dass in Deutschland insgesamt etwa 600.000 Personen zwischen 18 und 64 Jahren Cannabis entweder missbrauchen (380.000) oder von Cannabis abhängig sind (220.000). (…) Vergleiche der Prävalenzwerte zwischen 1997 und 2006 zeigen, dass der Anteil der Personen mit DSM-IV Missbrauchsdiagnosen gestiegen ist, während der Anteil der Personen mit Abhängigkeitsdiagnosen konstant blieb.“ Aus dem Kapitel 5 „Heroin und andere Drogen“: „Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 167.000 und 198.000 Menschen in Deutschland illegale Drogen, d. h. Opiate, Kokain, Amphetamine und Halluzinogene, problematisch konsumieren.“ Der Drogen- und Suchtbericht 2008 steht zum Download bereit unter: https://www.bmg.bund.de/cln_040/nn_604820/SharedDocs/Download/DE/Themenschwerpunkte/Drogen-und-Sucht/Drogen-Suchtbericht-08,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Drogen-Suchtbericht-08.pdf…

Welche besonderen Pflichten bestehen für den verordnenden Arzt?

Datenübermittlungspflicht Der verordnende Arzt ist verpflichtet, die für die Begleiterhebung erforderlichen Daten dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in anonymisierter Form zu übermitteln (§ 31 Abs. 6 Satz 5 SGB V, § 4 Abs. 2 Cannabis-Begleiterhebungs-Verordnung –CanBV). Der Arzt hat den Erhebungsbogen elektronisch auszufüllen und gemäß § 4 Abs. 2 CanBV an das BfArM zu übermitteln, wenn: nach Beginn der Therapie mit der durch die Krankenkasse nach § 31 Absatz 6 Satz 2 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch genehmigten Leistung ein Jahr vergangen ist oder die Therapie mit der genehmigten Leistung vor Ablauf eines Jahres beendet wurde. (Auszug aus §…

Cannabidiol bei Angststörungen

…ihnen bekannt war, um welche Substanz es sich handelte: entweder 300 mg CBD, 5 mg Ipsapiron, 10 mg Diazepam (Valium) oder ein Placebo. Sowohl CBD als auch die beiden anderen angstlösenden Substanzen reduzierten die durch die Testsituation entstandene Angst. Erst mehr als 15 Jahre später, im Jahr 2010, wurde an der Klinik für Psychiatrie der Universität von Sao Paulo eine weitere kleine klinische Studie, diesmal mit 10 Patienten, die an einer generalisierten sozialen Angststörung litten, durchgeführt. In der ersten Sitzung erhielten die Teilnehmer 400 mg CBD oder ein Placebo. In der zweiten Sitzung erhielten sie auf die gleiche Art und…

ACM-Mitteilungen vom 27.6.2020

…fünf Personen anmelden, möglicherweise auch mehr, falls Personen, die gegenwärtig auf der Warteliste stehen, aus unterschiedlichen Gründen abspringen sollten. Nächste Ausbildungen Die nächste Ausbildung zum ACM-zertifizierten Berater beginnt mit dem Basisseminar am Samstag, den 25. Juli 2020, wieder zwischen 14:00 und 19:00 Uhr. Die Teilnahmebedingungen sind die gleichen wie beim ersten Seminar. Die Zielgruppe sind – wie bisher – Personen, die primär Patienten und gegebenenfalls zum Teil auch Personen aus dem Gesundheitswesen zum Thema Cannabis als Medizin beraten möchten. Vorrangig werden Personen berücksichtigt, die sich bereits für das erste Seminar angemeldet hatten und auf einer Warteliste stehen. Die maximale Teilnehmerzahl…

Steuerberater wollte Bauchschmerzen mit Cannabis kurieren (Süddeutsche)

…wenig Rausch und möglichst viel Schmerzlinderung und Entzündungshemmung verursacht“, erzählt er. Der Angeklagte bestellte eine „Profi-Aufzuchtanlage“ Für den Anbau der Pflanzen bestellte er bei einem Shop spezielles Zubehör, etwa mehrere Aufzuchtlampen, und richtete sich laut Staatsanwältin eine „Profi-Aufzuchtanlage“ mit Kabinen und Entlüftungsanlage ein. Die Firma, bei der er alles bestellte, „war ein ganz normaler Versandhandel, das war leichter als bei Quelle“, beteuert der 36-Jährige. So ganz normal war die Firma offenbar aber nicht. Jedenfalls durchsuchte die Polizei die Geschäftsräume und landete über die sichergestellten Kundenlisten beim Angeklagten. Der lebt, wie Testergebnisse beweisen, mittlerweile drogenfrei. Der Diplom-Betriebswirt bezeichnet seine Tat als…

Cannabidiol-Öle – eine Einführung

…einer Überdosierung ist jedoch nicht gegeben. Weitere Informationen zu Cannabidiol findet ihr im grow!-Special #2, „cannabis ist medizin“. Aus arnzeimittelrechtlichen Gründen dürfen CBD-Öle nicht mit einem medizinischen Effekt werben. Um eine Zulassung als Arznei zu bekommen, müssten die CBD-Produkte zuvor aufwendigen und sehr kostenintensiven Tests unterzogen werden. Zur Zeit arbeitet die Firma Hanf-Zeit zusammen mit weiteren CBD-Herstellerfirmen an dem Aufbau einer „Cannabidiol Foundation“. Die Hanf-Rohstoff-Produzenten haben sich darin zusammengeschlossen und wollen nun zeitnah eine spezielle Infoseite mit wissenschaftlichen Informationen, Facharzt-Kontaktadressen sowie Kontaktmöglichkeiten u.v.m ins Leben rufen. Hanf-Zeit: CBD Master-Massage-Öl Die Firma Hanf-Zeit bietet lebensmittelechtes CBD-Massageöl in drei verschiedenen CBD-Potenzen an:…

Rechtliche Fragen und Antworten zum neuen Gesetz zu Cannabis als Medizin

…Eigenanbau zurück zu ziehen umgeht? Nachdem sich meine Arztsuche (Kassenarzt) als sehr schwierig gestaltet, möchte ich mich über den Anbau weiter selbst versorgen. Es erscheint mir als nicht sinnvoll, den Antrag zurück zu ziehen, da er mir als Nachweis meiner Bemühungen zur legalen Versorgung dient. Parallel sammele ich schriftliche Absagen, bezüglich der Behandlung mit Cannabis, von den ablehnenden Ärzten. Einen Antrag auf Kostenübernahme habe ich ebenfalls bei der BKK Daimler gestellt (MDK wurde eingeschaltet). Sie bestehen auf einen Kassenarzt und dessen Begleitung bzw. ein neues Attest. Ich habe das alte Attest (an die BfArM) von Dr. Grotenhermen (2013) eingereicht, einen…

Bisher etwa 30 Erlaubnisse der Bundesopiumstelle für die medizinischen Verwendung von Cannabis

…Ausnahme: In Deutschland gibt es nach Auskunft der Bonner Bundesopiumstelle lediglich 30 Patienten, die Cannabis-Blüten oder Extrakt zur Behandlung nutzen dürfen, die Zahl der Anträge habe aber deutlich zugenommen. Grundsätzlich sind Medikamente mit Cannabis-Bestandteilen als ’nicht-verschreibungsfähige Betäubungsmittel‘ verboten. Es gebe aber viele subjektive Berichte von Patienten, denen Cannabis helfe, bestätigt Wilhelm Schinkel von der Bundesopiumstelle am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Medizin aus Hanfextrakt werde immer noch als Droge verteufelt, aber das scheint so langsam aufzuweichen, sagt Grotenhermen: ‚Die Bundesopiumstelle hat die Hürde für eine Medikation mit Cannabis-Medikamenten deutlich abgebaut.‘ Seit kurzem würden Ärzte nicht mehr durch die Forderung nach…

ACM-Mitteilungen vom 22. Januar 2022

…Betrugs gegen Algea Care bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt zu erstatten. Rechtsanwalt Eisenberg ist unter anderem bekannt dafür, dass er die Tageszeitung taz vertritt. Wir dokumentieren hier Auszüge aus dem Urteil des Landgerichts Frankfurt vom 30. Dezember vom 30.12.2021. Gründe I. Die Antragstellerin [Algea Care] nimmt den Antragsgegner [ACM] im Wege der einstweiligen Verfügung auf Unterlassung zweier Äußerungen in einem Artikel in Anspruch. (…) Der Antragsgegner veröffentlichte am 29.10.2021 durch Dr. Grotenhermen den streitgegenständlichen Artikel auf der von der Nachrichtenagentur dpa betriebenen Internetseite www.presseportal.de. (…) Auf Antrag der Antragstellerin verurteilte die 6. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Frankfurt am Main den…

ACM-Mitteilungen vom 30. März 2024

…Snoop Dogg investieren in Cannabis-Firmen. Die Legalisierung schien das nächste große Ding und Deutschland als großer Markt auch aus ausländischer Sicht verheißungsvoll. Längst liefen sich Anbieter aus der Schweiz, Kanada und den USA warm. Legalisierung nur light Nun hat nach dem Bundestag auch der Bundesrat den Weg für eine Teillegalisierung ab 1. April freigemacht. Doch mit den Beschlüssen ist klar, was sich seit Monaten abzeichnete: Die Teillegalisierung für den Freizeitkonsum geht lange nicht so weit, wie im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien angepeilt war. Zwar soll Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz herausgenommen werden, wo es bisher neben anderen Drogen als verbotene Substanz geführt…

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