ACM-Mitteilungen vom 11. Juli 2020

…immer größer: Die Petition des Verbandes Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin kommt nur schleppend voran (taz blogs) Im Gegensatz zu 2014 bekam die aktuelle Petition kaum Resonanz in den Medien. Möglicherweise ist es der Bundesregierung erfolgreich gelungen, das bestehende Gesetz, das in der Realität so viele Menschen von der Versorgung mit Medikamenten auf Cannabisbasis ausschließt, als einen ausreichenden Erfolg zu verkaufen. Die taz beziehungsweise der Blog von Hans Cousto war da eine löbliche Ausnahme. Enttäuschung bei Patienten immer größer: Die Petition des Verbandes Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin kommt nur schleppend voran Am 11.6.2020 wurde die Online-Petition der „Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin…

Schwerstkranke erhalten nach einem Erlass der Bundesregierung künftig verbesserten Zugang zu neuen nicht zugelassenen Arzneimittelbehandlungen

…Zulassung gegeben.‘ Die medizinische Behandlung Schwerstkranker stößt nicht selten an Grenzen, wenn verfügbare Verfahren und Arzneimittel ‚ausgereizt‘ sind und der Patientin / dem Patienten keine Heilung oder Linderung mehr bieten können. Zwar läuft die Forschung zur Entwicklung neuer Arzneimittel z. B. gegen Krebserkrankungen und HIV auf hohem Niveau, doch dauert es viele Jahre, bis wirksame Neuentwicklungen tatsächlich anwendungsreif und zugelassen sind. In bestimmten Fällen erscheinen andererseits solche Arzneimittelkandidaten für die Behandlung betroffener Patientengruppen so aussichtsreich, dass sie diesen aus humanitären Gründen auch vor der Zulassung schon zur Verfügung gestellt werden sollten. Mit der vorgelegten Arzneimittel-Härtefall-Verordnung sollen solche Behandlungen, auch auf…

Presseschau: Umfrage-Ergebnis: Deutsche möchten Patienten Zugang zu Cannabis erleichtern (Spiegel Online)

…bislang schwierig bis unmöglich, auf legalem Weg an Marihuana heranzukommen. Die Bundesopiumstelle hat demnach bisher im ganzen Land nur 449 Kranken eine Erlaubnis zum Bezug von Medizinalhanf aus der Apotheke erteilt. In Israel haben mehr als 20.000, in Kanada schon mehr als 50.000 Patienten eine solche Genehmigung. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.) In den USA machen inzwischen sogar Millionen Gebrauch von „medizinischem Cannabis“, das hilfreich sein kann unter anderem für Krebs- und Schmerzpatienten, für HIV-Kranke und Menschen mit Multipler Sklerose oder der Darmerkrankung Morbus Crohn. Deutschland, so der Hanfmediziner Franjo Grotenhermen im SPIEGEL, mache sich mit…

ACM-Mitteilungen vom 27. Mai 2023

…Anbauvereinigungen an ihre Mitglieder zum nicht-medizinischen Eigenkonsum abgegeben werden. Mitglieder können Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland sein. Eine Abgabe erfolgt zu Selbstkosten der jeweiligen Anbauvereinigung; eine unentgeltliche Abgabe ist unzulässig. [Für die Abgabe von Vermehrungsmaterial ist eine Vereinsmitgliedschaft nicht erforderlich.] (2) Die Abgabe von Cannabis nach Absatz 1 Satz 1 ist nur bei persönlicher Anwesenheit der abgebenden Person und des erwerbenden Mitglieds zulässig. Der Erwerb von Cannabis für Dritte ist verboten. Der Versand und der Fernabsatz von sowie der Internethandel mit Cannabis sind verboten. (3) Eine Anbauvereinigung darf an Mitglieder bis zu 25 Gramm…

ACM-Mitteilungen vom 19. März 2022

…führt nur jede fünfte Apotheke regelmäßig Cannabisblüten im Sortiment. Auch Cannabisblüten im Aufschwung Dennoch stieg auch die Zahl der verordneten Cannabisblüten in den vergangenen Jahren an. Laut Insight Health kauften deutsche Apotheken 2017 noch 456 Kilogramm Cannabis-Blüten, 2020 mit knapp 5,7 Tonnen mehr als zehnmal so viel. Aktuell behaupten sich die Blüten tapfer gegen Fertigarzneimittel und Extrakte. Angesichts der bestehenden Fertigarzneimittel sowie der ambitionierten und kostenaufwendigen Forschungsvorhaben stellt sich die Frage: Stehen wir an einem Wendepunkt in der cannabinodibasierten Therapie? Es ist nicht ungewöhnlich, dass aus natürlichen Arzneimitteln (teil-)synthetisch produzierte Fertigarzneimittel werden. Nicht groß anders war dies bei Opioiden: Einst…

Presseschau: Cannabis-Medizin: „Die Pharmaindustrie lauert und wartet“ (Wiener Zeitung)

…Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen: Vielen Leuten helfen die Präparate, aber andere wollen die Blüten, haben sie bereits probiert und sind überzeugt, dass die ihnen besser helfen. Nur auf synthetische Produkte zu fokussieren, geht an der Realität der Patienten vorbei. Dennoch lauert die Pharmaindustrie und wartet, bis Cannabis in der Medizin fester verankert ist. Einzelne Konzerne haben bereits neue Produkte in der Schublade. Dronabinol gibt es ja noch nicht als Fertigprodukt, da ist etwa die deutsche Firma Bionorica dran. Würde eine medizinische Liberalisierung bei Blüten nicht auch Missbrauch ermöglichen? Das denke ich nicht. Patienten müssen, auch bei mir,…

Cannabis inside Mensch -oder die Wundermedizin in uns (untermehmen-heute.de)

…Gertsch. Vorsicht: Ethik und Philosophie Die Zusammenhänge von Endocannabinoiden und körperlichen und seelischen Problemen sind also unstreitbar, nicht jedoch die Dosierung. Und: Modulieren wir am System, wie zum Beispiel mit dem Appetitzügler Rimonabant, der ganz gezielt als sogenannter Antagonist hemmend auf unser Endocannabinoid-System einwirkt, gehen wir auch gleichzeitig Gefahren ein. Im Falle des Appetitzüglers zählen zu den Nebenwirkungen Depressionen und Angststörungen, die ja nun wirklich niemand haben will. Das System hinter dem System Andererseits: Natürlich bringt es Gefahren mit sich, immer, wenn wir in die Natur eingreifen. Allerdings tun wir das schon reichlich -auch an den sehr ähnlich arbeitenden Transmittersystemen…

Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin Heidelberg sucht Probanden zum Thema Cannabis als Medizin und Führerschein

…Leistungskriterien für die Fahreignung erfüllen. Ein Teilnehmer berichtete im Verteiler des SCM (Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin) der ACM: „(…) Um 10 Uhr wurde ich aufgeklärt, dass alles anonymisiert ist, und dann folgte eine Befragung zu meiner medizinischen Verordnung und Diagnosen. Dann eine klassische Fahrschulfahrt mit Fahrlehrer und Dr. Strohbeck-Kühner im Fahrzeug für ca. 1 Stunde. Danach Pupillenreaktionstest, Kreiseltest und Blutabnahme. Nach ca. 2 Stunden am Ende wurde mir mitgeteilt dass ich keine Fahrauffälligkeiten gezeigt habe und angehängtes Schreiben ausgestellt.“: Herr XY „hat als Proband der Studie „Untersuchung des Fahrverhaltens unter dem Einfluss von medizinisch verordnetem Cannabis“ des Instituts für Rechts- und…

Hotline für Cannabis-Patient*innen läuft an

Die ACM freut sich, den Start des ACM-Patiententelefons bekannt geben zu können. Mit dem Angebot sollen Patient*innen eine kompetente Auskunft rund um das Thema Cannabis als Medizin erhalten. Dies umfasst allgemeine Fragen zu den Möglichkeiten einer Therapie mit Cannabis sowie Hilfestellung bei Problemen z.B. der Arztsuche, der Kostenübernahme oder beim Führerschein. Unsere Berater informieren über die rechtlichen Möglichkeiten in Deutschland und geben allgemeine Auskunft zur Wirksamkeit von Cannabis bei bestimmten Diagnosen. Wir wollen die Anrufer mit qualitätsgesicherten und unabhängigen Informationen wie sie auf der ACM-Website und im ACM-Magazin zu finden sind, versorgen. Ziel ist es, einerseits Probleme zu lösen die…

ACM-Mitteilungen vom 8. Juli 2023

…dass dies eine ausgezeichnete Lösung darstellen würde, die sicherstellt, dass Patientinnen und Patienten, die eine solche Therapie benötigen – und die auch wirksam ist –, diese dann auch erhalten. Presseschau: BfArM-Cannabisblüten: Keine Erstattung mehr bei Vernichtung (apotheke adhoc) Ab dem 1. Juli wurden die Abgabepreise für in Deutschland produzierte Cannabisblüten an die Apotheken von 4,30 € auf 5,80 € pro Gramm erhöht. Das wird auch den Abgabepreis für Patienten von etwa 10,30 € auf etwa 14 € erhöhen. Zudem gibt es Änderungen für Apotheken bei der Erstattung im Falle der Vernichtung von Cannabisblüten. BfArM-Cannabisblüten: Keine Erstattung mehr bei Vernichtung Seit…

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